Barrierefreiheit braucht Rücksichtnahme

Die Stadtgemeinde Gleisdorf legt seit vielen Jahren großen Wert darauf, die Stadt möglichst barrierefrei zu gestalten. Dazu gehören barrierefreie Zugänge zu Gebäuden ebenso wie Querungs- und Orientierungshilfen im öffentlichen Raum und eine ausreichende Anzahl an Parkplätzen für mobilitätseingeschränkte Menschen. 

Gerade bei den Behindertenparkplätzen ist es allerdings so, dass diese dann zur Verfügung stehen müssen, wenn sie von betroffenen Menschen benötigt werden. Leider ist es so, dass immer häufiger die Beobachtung gemacht werden muss, dass diese Parkplätze aus Bequemlichkeitsgründen von PKWs ohne entsprechende Kennzeichnung verparkt sind. Man will ja nur ganz schnell einen Einkauf erledigen oder etwas abholen. Aber genau in diesem Zeitraum kann es sein, dass der Parkplatz von einer betroffenen Person gebraucht würde, die darauf angewiesen ist. 

Ich halte so ein Verhalten für ausgesprochen rücksichtslos. Eine Stadt wie Gleisdorf sollte für alle Menschen bestmöglich erreichbar sein. Dazu müssen sich Menschen mit Handicap darauf verlassen können, dass die für sie eingerichteten Hilfen ausschließlich diesem Zweck vorbehalten sind. Ich würde mich sehr freuen, wenn Gleisdorf in diesem Zusammenhang zu einem Vorzeigebeispiel für rücksichtsvollen Umgang würde. Dazu können wir alle unseren Teil beitragen.