Von Krähen über den Micro-ÖV bis hin zu Sommerbaustellen – Eine Kolumne von Christoph Stark

Von Krähen über den Micro-ÖV bis hin zu Sommerbaustellen – Eine Kolumne von Christoph Stark

Krähen gegen Störche

Vor wenigen Wochen sind in der Stadtgemeinde Gleisdorf die Telefone heiß gelaufen, weil sich Menschen an die Stadt gewandt haben, um ihre Sorge bzw. ihren Unmut über ein Naturschauspiel zu deponieren. Seit vielen Jahren besiedelt ein Storchenpaar das Nest nahe der Kirche und gehört damit zum liebgewonnenen Stadtbild. Diese – und auch andere Störche – werden schon seit letztem Jahr und in diesen Wochen wiederum ganz besonders von Saatkrähen attackiert und so am Brüten gehindert, wenn nicht sogar vertrieben.

Da die Krähen und die Störche unter Schutz stehen, habe ich eine Petition an das Land Steiermark ins Leben gerufen, die das Ziel hat, hier vielleicht eine tierschutzverträgliche Lösung zu finden. Bereits mehr als 1100 Personen haben diese Petition unterschrieben – vielen Dank dafür! Ich werde Sie in dieser Sache gerne weiterhin informieren. Fakt ist derzeit, dass die Krähen unter Schutz stehen und jede Form der Bejagung in der Stadt rechtlich untersagt ist. Das bedeutet: Der Stadt sind hier nach derzeitigem Stand der Dinge in jedem Fall die Hände gebunden.

Mikro-ÖV wieder auf Schiene

Erfreuliche Nachrichten gibt es in der Angelegenheit Mikro-ÖV. Mit diesem Projekt sollten ja alle Gegenden der Oststeiermark mit Öffentlichem Verkehr erschlossen werden, wie dies z.B. schon im Bezirk Graz-Umgebung geschieht. Das von der Region Oststeiermark dazu eingeleitete Ausschreibungs- und Vergabeverfahren wurde von einem Verkehrsunternehmen beeinsprucht und wurde daraufhin vom Landesverwaltungsgericht gestoppt – ein schwerer Rückschlag in diesem Projekt. Mitte Mai hat dieses Unternehmen nun diesen Einspruch zurückgezogen, worauf hin das Vergabeverfahren neu gestartet werden konnte. Mit einiger Verzögerung soll nun dieses Mikro-ÖV-System ab Jänner 2020 tatsächlich in Betrieb gehen. Ich werde Sie natürlich gerne über die weiteren Details informieren, sobald diese am Tisch liegen.

Einbahnring und Raabbrücke

Schon im letzten Stadtjournal habe ich Sie über die nahende Baustelle der Raabbrücke informiert, die im Juni hätte gestartet werden sollen. Über die zuständige Landesabteilung wurde die Stadt informiert, dass es hier zu Verzögerungen gekommen ist. 

Bei der straßenrechtlichen Verhandlung am 14. Mai wurden schließlich Zeitplan und auch das Umleitungskonzept vorgestellt, das nun von der Bezirkshauptmannschaft Weiz in einer Verordnung rechtlich fixiert wird. Über die Umleitungsmaßnahmen dürfen wir Sie gesondert informieren, bitte beachten Sie dazu auch die dann auf der Homepage der Stadt Gleisdorf veröffentlichten Hinweise. Die Baustelle wird mit großer Sicherheit Ende Juni, Anfang Juli starten, fünf Monate lang andauern und in dieser Zeit auch für Behinderungen sorgen. Diese Unannehmlichkeiten bedauere ich sehr, bedanke mich schon vorab für Ihr Verständnis, füge aber auch hinzu, dass die Stadt hier auf diese Baustelle keinerlei Einfluss hat. Was wir in diesem Zusammenhang beigetrage haben, ist, dass wir einen Grundstücksstreifen von der Straßenmeisterei abgekauft haben, um so einen ausreichend dimensionierten Geh- und Radweg entlang der Grazer Straße und über die neue Brücke zu führen.

Zum anderen Dauerbrennerthema, den Schutzwegen am Einbahnring, darf ich Sie zu einer wichtigen Informationsveranstaltung einladen. Am Dienstag, den 25. Juni 2019 um 19 Uhr präsentieren Fachplaner und Behördenvertreter die möglichen Lösungsszenarien für diese Problemstellung, die zwingend eine Neuregelung braucht. An diesem Abend ist es möglich und sehr erwünscht, diese Lösungsvorschläge mit den Fachleuten zu diskutieren, um so einer guten Entscheidung näher zu kommen. Siehe dazu auch die Information im aktuellen Stadtjournal.