Fußball und Politik

Fußball und Politik

Mit dem Getränk in der Hand sitzt man auf der Fußballtribüne und brüllt sich die Seele aus dem Leib. Nach vorne muss der Stürmer, links, nein rechts oder doch in der Mitte. Es ist ein Trauerspiel, wie soll hier eine Spielentscheidung gelingen, bei diesen … ja, in der Jugend war ich viel besser, ich hätte schon längst ein Tor geschossen. Warum wechselt man nicht endlich meinen Buben ein …

Politik ist ähnlich, es sind ohnehin nur Ahnungslose am Werk. Naja, außer vielleicht meine Tochter, mein Sohn oder da ist doch der Nachbar, welcher wöchentlich Sprechstunden/Sitzungen hat, weil da wieder was gemacht werden soll – ein Zubau zum Bezirkspflegeheim oder ein Eislaufplatz. Es ist ohnehin Zeit, dass die endlich was machen, weil ich möchte …

Leider sind die Interessen in der Politik nicht immer so klar verteilt wie im Fußball. Es geht nicht darum, dass einer als Sieger hervorgeht, sondern einen bestmöglichen Kompromiss aller teils widersprüchlicher Interessen umzusetzen. Sieht man sich das Ergebnis an, dann kommt man bei ehrlicher Betrachtung zum Schluss, dass wir in einer großartigen Stadtgemeinde leben, wir alle gewonnen haben.

Das Beste ist aber, jeder darf mitspielen, sich bei einer politischen Gruppierung engagieren und Ideen/Zeit einbringen. Also, runter von der Tribüne, rein ins Spielgeschehen, gern auch mit Getränk. Wir sehen uns spätestens bei der Gemeinderatswahl!

Herzlichst, Helmut K. Lackner