Aussichten und Berichte

Aussichten und Berichte

Geprägt sind auch diese Wochen – wie könnte es anders sein – von Corona, seinen Mutationen und dem gemeinsamen Kampf gegen dieses Virus, das uns alle belastet und echt schwer auf die Nerven geht. Das gemeinsame Bemühen zeigt sich in mehreren Aspekten: So ist zum Beispiel die Teststraße im forumKloster bestens ausgelastet. Ein großer Dank und großes Lob den Angehörigen des Bundesheeres, die diese Einrichtung seit Wochen betreiben und bis zum Redaktionsschluss rund 40.000 Tests durchgeführt haben. Höflichkeit und Freundlichkeit sind hier Dauerprogramm!

Aber auch die vielen Impfanmeldungen zeigen, dass die aufgerufene Gruppe der Ü80 sich nach dem Impfstoff und damit einem großen Stück Sicherheit und Lebensnormalität entgegensehnt.

Natürlich gibt es auch jene Bevölkerungsgruppe, die meint, die Situation werde besser, wenn man gegen sie protestiere und sich ihr maskenlos entgegenstelle. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass genau jene Menschen ein hohes Maß an Verantwortung dafür zu tragen haben, dass die Zahlen auch in unserer Region ständig steigen. Darum: Bitte halten wir zusammen und halten wir durch!

Zu den positiven Aspekten der letzten Wochen zählt sicher, dass der Handel wieder öffnen durfte und wir dadurch ein Stück Alltag genießen konnten – auch wenn es mit Einschränkungen geschah. Mit eben diesen Einschränkungen erfreute sich auch der Eislaufplatz zwischen forumKloster und Haus der Musik großer Beliebtheit. In der eben zu Ende gegangenen Saison verzeichnete unser Eis im Zelt 11.400 BesucherInnen.

Gesondert hervorheben möchte ich heute zwei Personen, die bei der Suche der Kleinen Zeitung nach den „Köpfen des Jahres“ ganz oben am Stockerl standen.

Im Bereich „Kultur“ wurde Peter Fritz zum Kopf des Jahres gekürt. Das ist eine tolle Würdigung der guten Arbeit, die er seit Jahren im Kulturkeller und bei diversen Anlässen erbringt, seiner immer stabilen Leistung, gelebter Serviceorientierung und vor allem seiner supernetten und menschlichen Art, mit der er diese Herausforderungen meistert! Einfach super! Eine sehr schöne und wertschätzende Auszeichnung!

Eine der wohl schwierigsten Übungen ist es, die Wertehaltung und Einstellung einer Gesellschaft zu verändern. Im letzten Jahrhundert gab und gibt es leider einige traurige Beispiele, wie das Einzelnen zur Förderung von historisch einschneidenden Konflikten gelungen ist. Aber es gibt eben auch leuchtende positive Beispiele, wie Franz Wolfmayr, der für sein ganzes Lebenswerk zu einem der „Köpfe des Jahres“ gekürt wurde. Ihm ist es durch jahrelange beständige Arbeit gelungen, den Stellenwert von Menschen mit Behinderung und ihre Förderung nachhaltig zu verändern. Eines von vielen immer noch sichtbaren Resultaten seines Lebenswerkes ist die „Allgemeine Sonderschule in Gleisdorf“, die einen herausragenden Ruf in der gesamten Oststeiermark für ihren besonderen pädagogischen Umgang mit jungen Menschen und ihren Einschränkungen genießt und ständig daran arbeitet. Ich gratuliere Franz Wolfmayr zur mehr als verdienten Kür!

Diese beiden Persönlichkeiten stellen für mich auch eindrucksvoll unter Beweis, wie sehr es sich lohnt, sich für unsere Gesellschaft ins Zeug zu legen. Großes Engagement wie dieses und ein bisschen Engagement aller vermag Großes zu bewegen! So schaffen wir es sicher auch, den sicht- und spürbaren Spalt, den Corona in unsere Gesellschaft getrieben hat, wieder zu schließen. Freuen wir uns auf eine gute gemeinsame Zukunft!

Ihr Christoph Stark