Kinder…

Kinder…

Spazieren Kinder und Jugendliche mit dem Smartphone suchend durch die Stadt oder versammeln sich wie auf Kommando an wenigen ausgesuchten Plätzen, so sind zwei Dinge sicher: es gibt wieder ein neues Spiel, welches zum Suchen von Fantasiefiguren animiert und es gibt Erwachsene, welche den Jungen raten, sie sollen doch nicht immer auf irgendein Display starren!

Auch die Erwachsenen bilden dann Gruppen, schwelgen in Erinnerung, wie schön es doch war „… weißt du noch, wie wir beim Bach eine Wehr gebaut haben … im Winter auf dem Hang die Schanze gebaut haben … ja genau, hundert Mal sind wir raufgestaffelt und dann gesprungen …. Schnell ist man sich einig, dass die Kinder heute bewegungsfaul, ungeschickt und auch zu dick sind. Es geht ihnen ja viel zu gut!

Interessanterweise ist es häufig die gleiche Personengruppe, die den geliebten Enkel bis fast in die Aula der Volksschule fährt, damit der Kleine bei trübem Wetter nicht zu Fuß gehen muss. Es sind Erwachsene, die zum Telefon greifen oder eine E-Mail schreiben um sich über den Kinderlärm bei den Spielplätzen beschweren, anstatt sich zu freuen, dass die Kinder ihren Bewegungsdrang ausleben.

Persönlich frage ich mich, warum man sich nicht ab und an die eigene Kindheit in Erinnerung ruft, wie schön und manchmal etwas lauter es früher beim Spielen mit den Freunden war und den Kindern heute bitte auch diese Möglichkeit und Lebensfreude lässt.

Herzlichst,

 Helmut Karl Lackner