Warum es schwer ist, zum Wählen zu motivieren
Bei einem Blick in die Welt sehen wir, wie kostbar unsere demokratischen Rechte sind – insbesondere das Wahlrecht. Es ist ein Privileg, das viele in der Welt missen müssen. Trotzdem nimmt die Wahlbeteiligung ab und der Populismus zu. Warum zögern wir, dieses Recht auszuüben und geben den Popolisten mit ihren märchenhaften Versprechen unsere Stimme?
Zunächst ist da das Gefühl der Machtlosigkeit. Viele glauben, dass ihre Stimme keinen Unterschied macht. In einer Welt, die von mächtigen Interessen und nicht einfachen Kompromissen dominiert wird, fühlen sich Bürger:innen oft wie Statisten.
Dazu kommt die Komplexität in der Politik. Entscheidungen, die zu treffen sind, sind oft nicht schwarz oder weiß, sondern vielschichtig und kompliziert. Hintergründe und Grundlagen sind nicht einfach zu erklären. Menschen fühlen sich überfordert und ziehen sich zurück, statt sich zu informieren und teilzunehmen.
Die Medien spielen ebenfalls eine Rolle. Die Berichterstattung ist meist negativ und konzentriert sich auf Vorwürfe und Kontroversen. Das schadet dem Vertrauen in die Politik und verstärkt den Zynismus. Anstatt inspiriert zu werden, fühlen sich viele entmutigt und wählen nicht.
Wir müssen diese Trends umkehren. Eine stärkere Beteiligung jedes Einzelnen an der Demokratie ist essenziell, um Führungen zu verhindern, die nicht das Wohl aller im Sinnhaben. Wir haben gesehen was geschieht, wenn in manchen Ländern ein polarisierender Führer gewählt wurde.
Es ist daher unsere Pflicht und unser Recht, zu wählen. Wir müssen dankbar sein und diese Pflicht wie auch das Recht verantwortungsvoll nutzen, um sicherzustellen, dass die Gewählten unsere Werte und Tugenden wirklich widerspiegeln.
meint ihr
Mirko A. Franschitz, MAS