Erste Bilanz zur Koalition und Budget 2026
Nach sieben Monaten gemeinsamer Arbeit in der schwarz-grünen Stadtregierung ziehen wir eine sehr positive Zwischenbilanz. Gleichzeitig sehen wir, dass die Stadtgemeinde Gleisdorf in den kommenden Jahren finanziell vor großen Herausforderungen stehen wird. Auch wenn das Budget 2026 einen Überschuss von rund 1 Mio. Euro vorsieht, zeigen die Prognosen, dass wir bis 2030 ohne Gegenmaßnahmen in ein Minus von rund 6 Mio. Euro rutschen würden.
Darum arbeiten wir derzeit an einem Finanz- und Strukturplan bis 2030, der unsere Stadt langfristig absichern soll.
Welche Maßnahmen wir planen:
- Wir prüfen Einsparungen bei freiwilligen Leistungen, z. B. bei der Jugendarbeit „Auszeit“, der Stadtbücherei oder durch eine zeitweise Reduktion der Straßenbeleuchtung.
- Wir überlegen, städtische Gebäude effizienter zu nutzen, indem wir Standorte zusammenlegen oder wechseln, um Kosten zu reduzieren.
- Wir wollen die Einnahmenseite stärken, etwa durch den möglichen Verkauf nicht benötigter Liegenschaften sowie eine moderate Anpassung der Parkgebühren – natürlich weiterhin mit kostenloser erster halber Stunde.
- Nicht vorgesehen sind Einsparungen bei Vereinsförderungen, Feuerwehren, Schulen und wichtiger Infrastruktur.
Gleichzeitig planen wir, weiterhin in zentrale Projekte zu investieren – darunter der Umbau der Volksschule Labuch, der neue Kindergarten und die Fertigstellung des Gleisdorfer Rings samt Florianiplatz.
All diese Vorschläge werden wir in den kommenden Wochen diskutieren, bewerten und gemeinsam mit den Gremien entscheiden. Unser Ziel ist klar: Gleisdorf finanziell stabil, lebenswert und zukunftsfit zu halten – mit gut überlegten und verantwortungsvollen Maßnahmen.
Artikel © Veronika Teubl-Lafer, Kleine Zeitung
