Liebe Gleisdorfer und Gleisdorferinnen!
In diesen Wochen nähert sich das Projekt „Sachprogramm Grün- und Freizeitraum“, das von ÖVP-Raumordnungsreferent Dr. Wolfgang Weber initiiert und durchgeführt wurde, dem Finale. Am Ende dieses Prozesses soll es verbindliche Regeln geben, wie wir in unserer Stadt mit Grünflächen umgehen werden, um so den Naturbestand und unversiegelte Flächen erhalten und fördern können. Dazu darf ich Sie am Laufenden halten.
Ungeachtet dessen hat sich auch die ORF-Thema-Redaktion für die Entwicklungen in unserer Stadt interessiert. Im Rahmen des Interviews, das ich der ORF-Redakteurin geben durfte, habe ich die Gesamtentwicklung unserer Stadt und der Region versucht griffig zusammenzufassen:
– Wir leben in einer Wachstumsregion! Eine hohe Dynamik, die vorwiegend wirtschaftsgetrieben ist. Viele tolle Unternehmer:innen schaffen viele attraktive Arbeitsplätze, noch dazu in einer wunderbaren Umgebung! Die Folge ist:
– Menschen ziehen in die Region bzw. in die Stadt, um hier arbeiten und leben zu können und um eine Existenz zu gründen.
– Die Kinder, die in unserer Gemeinde aufwachsen verlassen zu einem gewissen Teil zu Ausbildungszwecken die Stadt, viele kommen wieder, viele bleiben auch gleich hier. Und diese jungen Menschen wollen auch ihre eigene Existenz gründen, auf eigenen Beinen stehen – und brauchen Wohnraum.
– Unter Bedachtnahme auf die geschichtlich entstandene Zersiedelung haben wir als Gemeinde wenige Flächen als Bauland ausgewiesen. Und die, die wir dazu erklärt haben, mit gutem Grund. Menschen sollen in unserer Gemeinde gut leben können, ohne der Zersiedelung Vorschub zu leisten.
Und Fakt ist, dass man sich in Gleisdorf auf den Hauptplatz stellen kann und in nicht einmal zehn Gehminuten ist man – ganz egal in welcher Himmelsrichtung – mitten im Grünen. Genau das macht unsere Stadt aus. Maßvolle Urbanität trifft allerorts auf Grünraum. So lässt‘s sich leben!
Mittelschule und Polytechnische Schule
In der letzten Ausgabe des Stadtjournals habe ich über diese nahende Großbaustelle berichtet. Es ist Aufgabe der Politik, Entscheidungen zu treffen, um Dinge weiterzuentwickeln. Die Politik ist aber auch gut beraten, Entscheidungen immer wieder zu hinterfragen und Prozesse auf ihre Gültigkeit hin zu bewerten.
Das ist auch Ende April in dieser Sache geschehen. Angesichts des anhaltenden Schülerzuzugs hätte die Schule im Herbst 2023 mit mehr Klassen gestartet, die bis zum Umzug in die neuen Räume in ca. drei Jahren eine Überbrückungslösung von 24(!) Klassencontainern erfordert hätte. Eine Raum- und Kostenexplosion hat das Drücken der Stopp-Taste und ein turboartiges Überdenken des Projektes bewirkt.
Das Ergebnis: Anstatt eines teuren Provisoriums, das danach entsorgt worden wäre, soll nun im Bereich des Haupteinganges der Mittelschule ein Holzbau entstehen, der sämtliche Raumbedürfnisse der Schule in diesem und den kommenden Jahren beheimaten kann. Diese Lösung durfte ich den Vertreter:innen aller Gemeinderatsparteien, der Schulbehörde und des Landes präsentieren, die diese Variante einstimmig befürworteten. Jetzt geht es mit voller Kraft voraus, um den Schulstart im Herbst gut bewältigen zu können. Und das um deutlich geringere Kosten, als es das ursprüngliche Projekt vorgesehen hätte. Parallel schreiten die Planungen für die Turnsaalerneuerung voran, die zeitlich nun nach hinten rutschen wird.
Ich freue mich, dass es durch das Bündeln von Kräften und einer intensiven Reflexion gelungen ist, diesem großen Vorhaben eine neue Richtung und deutlich mehr Sinn zu geben. Insbesondere auch deshalb, weil die Mittelschule eine schnelle und gute Lösung braucht – die liegt nun auf dem Tisch! Zum Wohle der Bildung, zum Wohle der jungen Menschen!
Herzliche Grüße!